Verona – Festspielstadt zwischen Alpen und Poebene
          Die Stadt Verona liegt auf einer Höhe von nur 59 m üNN in der norditalienischen   Region Venetien (Veneto) am Flusslauf der Etsch (Adige). 
          
          
        
        Verona hat rund 270.000 Einwohner und ist die Hauptstadt der gleichnamigen   Provinz; durch die geografisch günstige Lage am Übergang der Alpen in die   Poebene hat die Stadt auch eine hohe verkehrsmäßige Bedeutung (Verbindung   Brenner-Adria) und ist sehr gut zu erreichen. 
        
        Die Geschichte Veronas beginnt als keltische Siedlung, die 89 v. Chr. zur   römischen Kolonie wurde und sich zu einem politischen und wirtschaftlichen   Zentrum entwickelte. Auf die Römer folgten Ostgoten, Langobarden und Franken,   erst im 12. Jahrhundert wurde Verona eine selbstständige Stadt mit eigenen   Stadtrechten. Nach der Herrschaft der Scaliger (1259-1387) gehörte die Stadt zu   Mailand (1387), Venedig (1405) und Österreich (1797), im Jahr 1866 kam Verona   endgültig zu Italien.
        
		

		Die bewegte Vergangenheit hat viele sehenswerte historische Bauten hinterlassen,   weshalb die Altstadt von Verona im Jahr 2000 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt   wurde. Das bekannteste Bauwerk ist das römische Amphitheater (Arena), das ca. 50   n. Chr. erbaut wurde; weitere Monumente aus der Römerzeit sind der Triumphbogen   Arco dei Gavi, ein Theater, das Stadttor Porta Borsari und die Etschbrücke Ponte   di Pietra. Bedeutende mittelalterliche Zeugnisse sind die Scaligerburg   Castelvecchio mit der Festungsbrücke Ponte Scaligero (14. Jahrhundert), die   Loggia die Consiglio (15. Jahrhundert) und der Uhrturm Torre del Gardello (14.   Jahrhundert) sowie zahlreiche Bürgerhäuser rund um die Piazza delle Erbe und die   Piazza dei Signori. Verona weist auch herausragende Sakralbauten auf wie den Dom   Santa Maria Matricolare (geweiht 1187), die Basilika San Zeno Maggiore (11./12.   Jahrhundert) und die Kirche Sant' Anastasia (13.-15. Jahrhundert).
		
		Verona ist den Musikliebhabern durch die bekannten Opernfestspiele, die im   Sommer in der Arena stattfinden, ein Begriff; unweit der Piazza delle Erbe   befindet sich eine weitere Attraktion, die allerdings historisch nicht belegt   ist – der berühmte Balkon aus Shakespeares „Romeo und Julia“.